statement
on the artist
Freddy
Langer
- Frankfurter
Allgemeine Zeitung
»Mag
sein«, schrieb der amerikanische Fotograf Arthur Tress vor mittlerweile
- dreißig
Jahren, »daß uns die zeitgenössische Fotografie so wenig
fesselt, so
- wenig
persönlich betroffen macht, weil sie die verborgenen Sehnsüchte
un-
- serer
Phantasie und Vorstellungskraft, die doch nach Reizen hungern, nicht
- anrührt.
Der Dokumentarfotograf liefert uns Fakten oder ertrinkt in Rührseligkeit;
- die
Piktorialisten hingegen, Avantgarde wie Konservative, erfeuen uns allein
mit
- ästhetisch
ansprechenden Kompositionen - wo aber sind die Aufnahmen, die
- wir
anbeten können, die uns heilen oder aber das Fürchten lehren?
Die meisten
- Kunstwerke
der vergangenen fünftausend Jahre wurden einzig zu diesem
- Zweck
geschaffen. Jetzt damit aufzuhören, macht keinen Sinn.« Und
so ver-
- sucht
wenigstens er Bilder zu schaffen, die ganz sachte unser Unterbewußt-
- sein
kitzeln, die uns jubilieren oder, häufiger, Schauer über den
Rücken laufen
- lassen.
Bilder, die berchnet sind in ihrer Wirkung, wenn sie Geschichten erzäh-
- len,
deren beunruhigendes Ende man nicht hören mag und doch aufgeregt her-
- beisehnt
[...].
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